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Fischlexikon



Neunaugen


 

Sie gehören eigentlich nicht zu den Fischen, sondern bilden vielmehr eine eigene besondere Klasse. Die Neunaugen oder Rundmäuler (Petromyzontidae) existieren bereits seit über 400 Millionen Jahren. Die Neunaugen haben nicht neun Augen, sondern auf jeder Seite ein Auge und sieben Kiemenlöcher. Zählt man die einzige Nasenöffnung noch dazu, ergeben sich neun Öffnungen die man fälschlicherweise als neun Augen beschrieben hat. Die Zunge ist mit Zähnen besetzt und dient als Raspel. Viele Neunaugen sind Räuber und Parasiten an Fischen. Die Larve, auch Querder genannt, unterscheidet sich in vielen Punkten von den erwachsenen Tieren. Die Tiere leben teilweise marin und teilweise limnisch, einige Arten wandern zwischen Meer und Süßwasser hin und her. Der Lebenslauf der Neunaugen besteht aus folgenden deutlich getrennten Abschnitten: Embryonalzeit > Larvalzeit (Larve) > Verwandlung (Metamorphose) > Freßperiode (Fisch) > Fortpflanzungszeit

 

Gemeinsame Merkmale der Neunaugen:

Im Süßwasser kommen das Bachneunauge und das Flussneunauge vor. Nur in der Donau kommt das Donauneunauge (Eudontomyzon danfordi) auch Donaulamprete genannt vor.

Im Meerwasser heimisch ist das Meerneunauge (Petromyzon marinus), das bis zu 1 Meter lang und 1,5 kg schwer wird.




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