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Fischlexikon

- Raubfische -

Wels

Lebensweise/Lebensraum:

Grundfisch; Einzelgänger, hat ein eigenes Revier und ist sehr standorttreu, nachtaktiver Raubfisch; Vorkommen in ruhigen, warmen Seen und Flüssen, weicher schlammiger Grund; das Gehör ist sehr ausgeprägt, verschlingt nicht nur Fische sondern auch Vögel und kleine Säugetiere, größter Süßwasserfisch Europas

Fortpflanzung:

Frühjahrslaicher, von Mai bis Juni; Kraut- und Haftlaicher, Laichablage zwischen Unterwasserpflanzen am flachen Ufer, ablaichen nur an warmen Stellen, in Laichgruben mit einem Kranz von Unterwasserpflanzen, betreiben echte Brutpflege

Besondere Kennzeichen:

• Körperform:  walzenförmig, von oben nach unten zusammengedrückt, Bauch abgeplattet, Schwanz seitlich zusammengedrückt, Kopf auffallend breit und abgeplattet, Auge im Verhältnis zum Körper sehr klein
• Maul: endständig, sehr groß mit vielen Hechelzähnen, sechs Barteln, davon zwei sehr lange am Oberkiefer, und vier kürzere am Unterkiefer
• Schuppen: fehlen
• Flossen: Rückenflosse beginnt weit vor Bauchflossenansatz, sehr klein; Schwanzflosse gerundet; Afterflosse sehr lang und niedrig, saumartig
• Färbung: Rücken dunkelblau, Seiten dunkel und marmoriert, Bauch gelblich oder weiß

Angeltipp:

Hauptfangzeit:  Mai bis Oktober
Fangmethode: Grund- und Spinnfischen, Fischen mit totem Köderfisch