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Fischlexikon



Raubfische


Neben den räuberisch lebenden Barschfischen sowie einigen Vertretern der Salmoniden und Weißfische kommen folgende Raubfischarten in unseren Gewässern vor. Diese werden hier kurz beschrieben.

Aale (Anguillidae):

Grundfische mit schlangenartiger Gestalt, denen die Bauchflossen fehlen. Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind verschmolzen und bilden einen Flossensaum. Die Schuppen sind winzig oder fehlen ganz. Das Blut der Aale enthält ein hochgiftiges Neurotoxin. Die Tiere leben überwiegend im Meer, einige Arten gehen in das Süßwasser. Alle ins Süßwasser gehende Aale laichen im Meer (katadrome Wanderfische). In Deutschland kommt als einziger Vertreter der Europäische Aal vor.

Hechte (Esocidae):

Die Familie Esocidae besteht nur aus der Gattung Esox, die fünf Arten umfaßt. Hechte sind in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Es sind schlanke, langgestreckte Raubfische mit großem Kopf. Die Schnauze ist tief gespalten, stark bezahnt und abgeflacht. Sie hat Ähnlichkeit mit einem Entenschnabel. Rücken- und Afterflosse sitzen sehr weit hinten und bilden mit der Schwanzflosse die Antriebseinheit der Hechte (Stoßräuber). Hechte sind sehr gefräßig und verschlingen alles, was sie bewältigen können. In Deutschland kommt als einziger Vertreter der Europäische Hecht vor.

Welse (Siluroidei):

Auf allen Kontinenten der Erde sind Vertreter dieser Familie zahlreich zu finden. Welse sind meist erkennbar an einem oder mehreren Paar Bartfäden. Es fehlen meistens die Schuppen, daher ist der Körper meist nackt oder durch einen Knochenplattenpanzer geschützt. Bei einigen ist nur der Kopf gepanzert. Ebenso wie der Knochenbau verschieden ist, unterscheiden sich die Welse in ihrer Ernährungsweise. Es gibt pflanzenfressende Arten, Allesfresser und viele räuberisch lebende Welse. Die meisten Welse leben überwiegend im Süßwasser. Sie sind sehr anpassungsfähig an die Wasserqualität. Die meisten Welse sind nur nachts aktiv, tagsüber führen sie ein verstecktes Dasein. In Deutschland kommt als einziger Vertreter der Wels oder Waller vor.




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